Berufsbild Veranstaltungstechniker

Was ist eine Veranstaltungstechnikerin?

Als Veranstaltungstechniker und Veranstaltungstechnikerin konzipierst Du für verschiedene Events die technische Abfolge. Dafür müssen zunächst die Gegebenheiten des Veranstaltungsortes unter die Lupe genommen werden und dann geht die Planung auch schon los: Welche technischen Anlagen werden gebraucht? Wie viele Techniker werden benötigt? Sind Spezialeffekte erwünscht?

Nachdem Du den Aufbauplan erstellt hast, gibst Du aber nicht nur Anweisungen, sondern packst selbst mit an! Es müssen z. B. Podeste und Gerüste aufgebaut, Kabel verlegt oder Scheinwerfer montiert werden. Dann noch der finale Soundcheck und die Veranstaltung kann losgehen! Währenddessen bedienst Du alle technischen Anlagen und bist z. B. für Lichteffekte oder die Nebelmaschine zuständig. Du sorgst also dafür, dass die Veranstaltung läuft!

Welche Aufgaben hat ein Veranstaltungstechniker?

  • Konzeptentwicklung und Kalkulation von Veranstaltungen
  • Erstellung von Zeit-/Aufbauplänen
  • Bereitstellung und Errichtung aller technischen Anlagen
  • Koordination der Arbeitsbereiche (Elektronik, Bühnenarbeit, Licht, Ton)
  • Bewertung und Durchführung von Spezialeffekten
  • Durchführung und Nachbereitung der Veranstaltung

Was wird mein Arbeitsumfeld sein?

Dein Arbeitsumfeld als Veranstaltungstechnikerin ist sehr abwechslungsreich. Du wirst vielfältig eingesetzt, sei es in Konzerthallen, Festwiesen oder Messehallen. Die meiste Zeit verbringst Du am entsprechenden Veranstaltungsort. Zwischendurch findet man Dich aber auch im Büro, wo du Zeit- und Aufbaupläne erstellst.

Welche Voraussetzungen sind nötig?

  • Technisches Verständnis
  • Körperliche Fitness
  • Organisationstalent
  • Reisebereitschaft
  • Bereitschaft abends und an Wochenenden zu arbeiten
  • Verantwortungsvoll

Wie werde ich Veranstaltungstechniker?

Die Ausbildung zur Veranstaltungstechnikerin dauert drei Jahre und kann in den Schwerpunkten „Aufbau und Durchführung“ oder „Aufbau und Organisation“ absolviert werden. Im ersten Schwerpunkt beschäftigst Du Dich mit der technischen und praktischen Umsetzung von Veranstaltungen. Der Schwerpunkt Aufbau und Organisation zielt hingegen mehr auf die Planung und Entwicklung von Veranstaltungs-Konzepten ab. Wenn Du Abitur hast, kannst du auch ein 6/7-semestriges Studium in der Veranstaltungstechnik machen. Dieser Studiengang wird aber bisher nur an wenigen Hochschulen in Deutschland angeboten.

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Meisterin für Veranstaltungstechnik:

Neben der Konzeptionierung und dem Aufstellen des Arbeitsplans bist Du als Meister für die betriebliche Ausbildung zuständig. Du entscheidest über die Personalauswahl und führst Mitarbeiter. Zudem kontrollierst Du die Arbeitsleistung sowie die Kostenentwicklung im Unternehmen.

Betriebswirt für Event-Management:

Mit dieser Weiterbildung verbindest Du Dein Wissen aus der Veranstaltungstechnik mit betriebswirtschaftlichen Aspekten. Dazu gehören beispielsweise Themen wie Controlling und Finanzen. Für die Erstellung von Veranstaltungskonzepten analysierst Du zudem regelmäßig neue Trends auf dem Veranstaltungsmarkt. Hierfür erlangst du im Verlauf der Weiterbildung Kenntnisse in der Marktforschung sowie im Marketing.

Studium

Im Studium Veranstaltungstechnik lernst Du die Kombination von künstlerischem Verständnis, professionellem Management und einer effizienten technischen Produktion. Häufig wird das Studium in Kombination mit Eventmanagement angeboten. Der Vorteil: Du bist nicht nur auf der technischen Seite ein kompetenter Ansprechpartner, sondern verstehst auch die organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Aspekte. Allerdings bieten derzeit nur sehr wenige Hochschulen ein Studium in Veranstaltungstechnik an.